Wieder dabei

Beim Bundesliga-Finalrennen in Bad Salzdetfurth (Deutschland) zeigte Michi Weiss am Sonntag, 17.9., eindrucksvoll, dass er wieder bei Kräften und in Form ist. Von Anfang an kämpfte er in der Führungsgruppe (ca. 10 Fahrer) um einen guten Endrang und bewies vor allem im letzten Renndrittel, also ab der 7. Runde, mit tollen Überholmanövern, dass aktuell mit ihm zu rechnen ist. Mit einem 5. Platz hinter Topathleten wie Christoph Soukup (Sieg für einen Österreicher!), Frederik Kessiakoff, Lado Fumic und Jose Antonio Hermida stand Michi auf dem Podest und zeigte sich überaus glücklich, dass sich das Blatt endlich wieder gewendet hatte.
Mindestens ebenso erfreulich ist, dass drei Österreicher Top 6 fuhren (Alban Lakata wurde Sechster) und abermals Austria als ernst zu nehmende Mountainbike-Nation präsentierten.

Auf dem Siegerehrungsfoto ist Michi Weiss ganz links zu sehen.

Alle super Shots von Armin Küstenbrück!

Worldcup: 10. Gesamtrang

Mit einem 21. Platz beim Weltcupfinale in Schladming (9.9.06) fixierte Michi einen 10. Gesamtrang im Weltcup und zeigte, dass er unterm Strich doch die konstantesten Leistungen unter den österreichischen Teilnehmern unter Beweis stellen konnte.
Sonnenschein, Trubel und eine perfekte Organisation der Schadminger um Werner Madlencik ließen einen vergessen, dass das Mountainbiken in Österreich eine unbedeutende Randsportart ist. Der 7. Platz eines Christoph Soukup bei diesem spannenden Rennen vor Tausenden von Zuseher/nnen fand etwa keine Erwähnung im Abendsport des ORF. Dafür aber, dass der Hicke und der rabiate Pogatetz Zores miteinander haben.
Michi startete vielleicht etwas zu schnell und musste dem Anfangstempo Tribut zahlen. Später fing er sich, fuhr passable Rundenzeiten und stellte etwa einen Platz 11-15 in Aussicht. Die letzten 3 von 9 Runden ließ der SRM-SIMPLON-Fahrer jedoch etwas nach und fiel mit 2:05:35 auf den 21. Platz zurück. Christoph Sauser (SUI) benötigte für die 43 Kilometer mit steilen Anstiegen und Sightseeing in der Schladminger Brauerei 2:00:37. Die ersten 23 Fahrer, bis zum Schweizer Nino Schurter, der sogar in Führung lag, liegen also ziemlich dicht beinander.
Michi gab seine Bestes und ist sehr optimistisch für die letzten Rennen der Saison 2006.
Ergebnisse: www.uci.ch