michinews

Sunday, August 27, 2006

Enttäuscht nach WM




Mit einem 39. Platz und 16:06 Minuten hinter dem Sieger Julien Absalon (2:09:07) gab es für Michi in Rotorua (Neuseeland) keinen Grund zum Jubeln. Bei kühlem Wetter, schlammigen Bedingungen und einer extrem kräfteraubenden Strecke war für Michi an diesem Tag einfach keine bessere Leistung drinnen. Mit steilen Anstiegen und langen Downhills auf weichem Boden war vollste Konzenztration angesagt, um nicht durch einen Sturz Schaden zu erleiden.
Trotzdem gibt es für Weiss nach der unangenehmen und belastenden Formkrise seit Mitte Juli Lichtblicke, da er froh war, das Rennen mit konstanten 7 Rundenzeiten beendet zu haben.
Dass Michi 16:06 Minuten hinter dem großartigen Franzosen Absalon die Ziellinie querte, initiiert natürlich Handlungsbedarf. Michi wird sicher sein Training umstellen, um wieder erfreulichere Leistungen, die von seinem Potential her zu erwarten sind, aufweisen zu können.
Doch, wie gesagt, die Formkurve ist im Anstieg, und der Gumpoldskirchner will beim WC-Finale in Schladming (9.9.06) wieder vorne dabei sein.
Infos: www.2006rotoruamtb.com
Ein Aufruf an alle Fans und Freund/nnen: Kommt am 9. September nach Schladming!!! Start ist um 13.00!!!! Brüllt Michi die Planai hoch!!!

Monday, August 07, 2006

Wann kommt die Form?



Auch bei einem Rennen der Bundesliga/GER in Wetter (Ruhrgebiet) am 6. August musste Michi mit einem 17. Rang schwer enttäuscht eingestehen, dass er ziemlich weit von einer Form entfernt ist, die ihm, wie noch im Juni, erlaubt, mit den Top-Bikern mitzuhalten. Aus der ersten Reihe gestartet, spürte der SRM-Simplon-Fahrer schon in der ersten Runde, dass er am Limit war und nicht zusetzten konnte. So überholten Michi bald Kollegen, deren Namen er überhaupt nicht kannte oder die bis jetzt stets weit hinter ihm in der Ergebnisliste gestanden waren. Ziemlich entmutigt dachte der Gumpoldskirchner wiederum ans Aufgeben und an ein frühzeitiges Beenden des stark besetzten Rennens. Weiss verwarf zum Glück diesen Gedanken und kämpfte weiter, regenerierte etwas, radelte recht konstante Rundenzeiten und holte ab der 5. Runde (von 8) sogar auf.
Mit 10.20 Minuten hinter dem Sieger, dem überragend starken Schweden Fredrik Kessiakoff (2. Lado Fumic, 3. Milatz), ist jedoch der Rückstand für Michis Niveau alarmierend hoch und verlangt nach Diagnose und Handlungsbedarf.
Bis zum Abflug zur WM nach Neuseeland wird Michi Weiss alles dransetzen, um die Form des ersten Saisonabschnittes wieder zu erarbeiten.
Sieht man die Bilder Armins Küstenbrücks, weiß man, wie sich Michi in Wetter gefühlt hat.
Ergebnisse: http://services.datasport.com/2006/mtb/wetter

Tuesday, August 01, 2006

Berg und Tal





Der Monat Juli war für Michi anstrengend, heiß und ein Wechselbad der Gefühle; von Grönland in die Sahara, vom Lachen zum (fast) Weinen.
Verlief die "Hervis Sports Tour 06" (Österreich-Rundfahrt) für unseren Mountainbiker auf der Straße sehr erfolgreich, folgten später 2 glatte Aussetzer, weil Michis Körper und Geist einfach nicht mehr mitspielten und nach einem Neustart schrien.
Bei allen 7 Etappen (von 3.-9. Juli) zeigte sich Michi echt stark, konzentriert und lieferte zufriedenstellende Ergebnissse, vor allem für sein Team "Aposport Linz", in dem sich der Gumpoldskirchener unter der Hand von Christoph Resl sehr wohl fühlt. Mit einem 25. Gesamtrang gibt es wohl für unseren Neueinsteiger nur Lob.
Ein bisserl geknickt war Michi vielleicht bei der 6. Etappe in Podersdorf, wo es ums Zeitfahren ging; siehe die Fotos von Michis treuem Helfer Walter Vogler! Michi merkte sehr bald, dass die Sache komplizierter war, als er erwartet hatte. Er fühlte sich etwa in der Sitzstellung nicht wohl und zeigte sich vom Wind irritiert. Sei´s drum; die action war ein gelungener Start in einem Metier, das Weiss erst "lernen" muss und will.
Nach einem 10 tägigen Urlaub auf Michis zweiter Heimat, der griechischen Insel Patmos, musste der "SRM-SIMPLON"-Profi sowohl bei den österreichischen Meisterschaften (Brand-Laaben, 23.7.) und den Europameisterschaften in Chiese d´Alpago (ITA), 30.7., nach 2 Runden das Handtuch werfen, weil er leer und mehr oder minder K.O. war. Michi schien offensichtlich einen Neustart und ein strukturiertes Aufbautraining (vor allem Grundlagen) zu brauchen, um wieder ganz vorne mitmischen zu können.
Und so passiert es auch: In den letzten 2 Tagen trainierte der "Lange" 5 Stunden mit dem Straßenrad, heute 3 Stunden davon im Regen. Doch Michi ist wieder locker, schöpft neue Hoffnung, schmiedet Pläne und fühlt sich-laut eigenen Worten-stärker und stärker.
Eine Bemerkung noch: Michi fühlt sich im aktuellen Nationalteam mit Soukup, Kraler, Metzler, Lakata u.a. sehr wohl, ortet Teamgeist, Verständnis und Respekt.
In Neuseeland (WM) wird diese Truppe positiv aufhorchen lassen; darüber sind sich (selbst ernannte) Experten und alte Hasen der Szene einig.